Liebe Leser, liebe Kunden,

wußten Sie´s? Heute am 3. Mai ist der internationale Tag der Sonne. Bisher war sie leider ein eher seltener Gast. Daher freuen wir uns schon sehr darauf, die wärmenden Strahlen in den kommenden Sommermonaten wieder mehr auf unserer Haut zu spüren. Nicht nur wir mögen es warm und sonnig, sondern auch die Avocado, aus der unser heutiger Hauptakteur: das “Avocadoöl” gewonnen wird.

Ihr Team von

NCD Ingredients

Erstaunlich wertvolle Eigenschaften

Avocadoöl

Folgen Sie uns kurz in die „goldenen Zwanziger“, in denen Kosmetik ein Teil des Lifestyles wurde.

In den 1920er Jahren wurden Avocados noch hauptsächlich für den Verzehr gezüchtet und waren aufgrund ihrer Optik allgemein als „Alligator-Birnen“ bekannt. Um 1935 wurde dann der weniger anschauliche Begriff „Avocado“ in Amerika eingeführt. Zu diesem Zeitpunkt waren in der Kosmetik nur tierische Fette üblich, da man diese aufgrund ihres Ursprungs für geeigneter zur Hautpflege des Menschen hielt.

Auch damals hatte man schon im Blick, dass Wirkstoffe wichtig sind, und dass sie in den meisten Fällen eine Transporthilfe bei der Penetration in die Haut benötigen. Diesen Effekt zeigten einige tierische Öle und Fette, die aber oft einen ausgesprochen unangenehmen Geruch mitbrachten (bspw. Lanolin).
Wir befinden uns in den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts, da hatte man noch einen völlig anderen Blick auf die Welt als heute. Nichtsdestotrotz, gute Gerüche schätzte man auch damals schon.

So fiel der Blick auf Avocadoöl, das in der nativen Variante viele Vitamine und Phytosterole mitbringt. Ihm wurden damals schon „durchdringende“ Eigenschaften nachgesagt. Als erste wichtige Kosmetik Marke führte die Firma Coty 1936 eine Avocado-Seife und eine Avocado-Schönheitsmilch mit „Calvalo“, kalifornischem Avocadoöl, ein.  (https://www.cosmeticsandskin.com/efe/avocado.php )

Avocadoöl im Einsatz

Avocadoöl wird sowohl für die Pflege trockener, rissiger und barrieregestörter Haut wie auch in der Haarpflege eingesetzt. Sein hoher Gehalt an Palmitoleinsäure bewirkt seine gute Verträglichkeit auch bei sensiblen Hautzuständen. Natives Avocadoöl zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an unverseifbaren Bestandteilen aus, u. a. barrierefördernden Phytosterole (hauptsächlich β-Sitosterol), Phospholipide (Lecithin) und fettlösliche Vitamine A, E und D. Der Tocopherolgehalt ist nicht sehr hoch, aber dafür handelt es sich hauptsächlich um das haut- und stoffwechselaktive α-Tocopherol.

Raffiniertes Avocadoöl liegt niedriger in den Vitamin- und Phytosterolgehalten. Es zeigt jedoch immer noch die sehr interessante Fettsäureverteilung. Hier sollte auch die gute Spreitfähigkeit genannt werden, die Untersuchungen zufolge u. a. auf bisher wenig bekannte Fettsäuren mit kurzen C-Ketten zurückzuführen ist. Avocadoöl hat einen sehr hohen Rauchpunkt und eignet sich daher auch besonders für Formulierungen, die höher erhitzt werden sollen.

Durch seinen »Gleitschieneneffekt« soll Avocadoöl Wirkstoffe einer Ölmischung oder Emulsion in die Haut »begleiten« und so die Effizienz eines Pflegepräparats steigern. In Emulsionen verhält sich Avocadoöl leicht konsistenzgebend.

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